Einmal Auftanken, bitte! – (Chris)

Die frohe Botschaft voraus: es geht weiter! Nach einer Woche Aufenthalt in unserer alten Heimat Eberswalde geht es morgen, am Sonntag, endlich wieder los. Zwischendurch saß ich schon ganz schön auf Kohlen, endlich wieder auf’s Rad zu steigen. Doch der lange Aufenthalt bei unserem Freund und „Adoptivsohn“ (er hat uns als Eltern adoptiert 😛 ) Fabian tat sehr gut. Wir sind jetzt vollständig wiederhergestellt, körperlich, geistig, hygienisch… 😉

Aber zurück zum Anfang: Seit wir am Freitag bei Katja in Potsdam eingeradelt sind und dort den Kindergeburtstag gecrasht haben, hatten wir am Tag darauf das Privileg und große Geschenk von Katja und ihren Eltern zum Frühstück in das schnieke Café A Slice of Britain eingeladen zu werden, wo wir ein wundervoll leckeres (veganes) Englisches Frühstück genossen – Hmmmm, jammi!

Katja stellte uns auch die Betreiber dieser britischen Oase mitten in Potsdam vor, wobei Mike mich auf die Idee brachte, eine Patreon-Page anzulegen, über die uns Fans und Freunde finanziell bei unserem Vorhaben unterstützen können. Das habe ich dann auch in unserer einwöchigen Eberswalde-Pause direkt mal umgesetzt – schon aufgefallen?

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Von Potsdam ging es am Nachmittag gegen 14:30 Uhr dann (ja, wir haben seeeehr ausgedehnt gefrühstückt 🙂 ) gen Berlin entlang der Havel, Wannsee und Spree. In Mitte/Wedding besuchten wir dann noch meine liebe Tante Rosi, die uns mit leckerster Pasta und Kräutersaucenkreationen, Wein und einer weichen Couch verwöhnte. Tags drauf radelten wir dann nochmal durch Berlin weiter zu Cousin Paul, den ich – wie Rosi – leider kein einziges in meinen zweieinhalb Jahren Studium in Eberswalde besucht hatte. Das galt es jetzt nachzuholen! Mit einer guten Portion Coffein in den Adern ging es dann wieder auf’s Rad und wir rollten – trotz Lisas Knieschmerzen – noch bis Eberswalde, wo wir Samstag Abend um 21Uhr aufschlugen und erneut mit feinster Pasta (einfach auch ein gutes Radleressen, ne?) willkommen gehießen wurden. Diesmal von Fabian. Und da sind wir jetzt auch schon eine geschlagene Woche!

Diese Woche haben wir ausgiebeig genutzt uns in der Tradizionale – Me Gusta und Bäcker Wieses besten Brötchen und Croissants wieder etwas Speck anzufuttern und ordentlich auszuschlafen. Und natürlich Freunde zu treffen! <3

Das war schon alles recht entspannt – und die Russen haben ihren Teil dazu beigetragen. Schließlich haben wir die ganze Woche darauf gewartet, unsere Pässe vom Visacenter abholen zu dürfen. Also warteten wir Tag um Tag auf die SMS-Benachrichtigung, bis am Mittwoch die 20 Tage Bearbeitungsmaximum abgelaufen sind und ich ungeduldig wurde. Auf der Website, auf der ich die Telefonnummer suchte, entdeckte ich schließlich den Button: Check Application. Hätte ich den mal früher gesehen, schließlich lagen unsere Pässe demnach schon seit 29.04. zur Abholung bereit. Aber so hatten wir Zeit und Muße uns in aller Ruhe mit Freunden zu treffen und durch Eberswalde zu streunern. Das war im Endeffekt ganz gut, denken wir. Naja, und die Pässe haben wir jetzt auch. 🙂

Juhu! Russland, wir kommen 😀

Eigentlich wollten wir heute auch schon wieder losradeln, doch irgendwie sollte es immernoch nicht sein. Schließlich wollte die Polen-Karte + GPX-Radrouten noch auf OSMAND und der Dynamo-Lader noch an Lisas Rad installiert werden. Und Fabis Küche gestrichen werden.

Fröhliche Streicharbeiten bei Fabi

Jaja, bei Fabian waren wir wirklich fleißig diese Woche. Es tut aber auch einfach gut, zwischendurch einfach mal was produktives zu tun und mal wieder etwas zum Anpacken zu haben. Und so konnten wir Fabi ein bisschen was zurückgeben für das Essen („die Haare, die wir ihm vom Kopf gefressen haben“) und sein Bett, das er uns aufopferungsvoll zur Verfügung stellte…. Achja, so ein Süßer…

Njomnjomnjom, Störti zur Gemüsepfanne mit Mandel-Nuss-Tofu und Reis 🙂

Tja, und nicht nur dass wir so viel zu tun haben – oder finden – irgendwie haben wir wohl ein bisschen Bammel vor dem nächsten Schritt. Eberswalde ist der letzte „sichere Hafen“ für uns. Eine Tagesreise weiter und wir befinden uns in Polen, wo wir kein Wort der Landessprache verstehen. Naja, vielleicht drei, aber das war’s dann auch. Wir kennen dort niemanden, haben keine festen Ziele, die wir ansteuern wollen. Es wird alles etwas ungewisser. Und wieder spannender! – Morgen dann 😉

Das nächste Mal, wenn Ihr von uns lest, werden wir dann schon in Polen sein. Ich bin mal gespannt, was wir dann so zu berichten haben!